Michael K.

Verstorben am 24. Februar 2008

Michael nahm sich gegeißelt von Perspektivlosigkeit das Leben

Der 35- jährige gebürtige Bayreuther lebte seit gut zwei Jahren in Berlin und reagierte sehr sensible auf die ständige Verletzung seiner Würde durch die Mitarbeiter der JobCenter.

Besonders zu schaffen machte ihm außerdem die unentwegte Auf­forderung des Jugendamtes (Stuttgart), doch endlich Unterhalt für seinen Sohn zu zahlen.

Trotz Gelegenheitsjobs reichte das Geld jeden Monat nicht zum Leben und auf Grund der steten Gängelung, gepaart mit den unentwegten Vorwürfen, nahm sich Michael völlig entmutigt das Leben. Ohne Arbeit, von der man auch würdevoll leben kann, sah er keinerlei Perspektive mehr.

Gegen 10:15 Uhr wurde er tot auf einer Parkbank im Görlitzer Park gefunden, wobei er zuvor mehrmals angedeutet hatte, er habe keine Angst vor dem Tod und eine Entscheidung getroffen.

 

Quelle: Sylvia D. – Lebensgefährtin Berlin

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