Marius S.

Verstorben am 13. Oktober 2012 in Berlin

Selbstmord vor dem  Reichstag, vermutlich aufgrund von Obdach-losigkeit

Marius S. hatte Träume, einen Plan von der Zukunft. Doch er beging Selbstmord vor dem Reichstagsgebäude. Hunderte Berlin-Besucher wurden Zeugen seiner Verzweiflungstat. Zu seiner Rettung herbeigeeilte Feuerwehrleute und Polizisten waren erschüttert. Ausgestattet mit Messer und Spiritus schloss der Studierende Marius S. eine mögliche Rettung aus. Wer den Freitod durch Verbrennen und Erstechen plant, will wirklich sterben.

Sein Tod in aller Öffentlichkeit kommt einer Anklage gleich. Der junge Mann aus Berlin-Reinickendorf scheint bewusst nicht das stille Kämmerlein gewählt zu haben. Der Inhalt seines Abschiedsbriefes enthalte laut Polizei “persönliche Gründe” – einer davon vermutlich seine schlechten Studienbedingungen.

Nach dem Abi auf dem zweiten Bildungsweg wollte Marius S. Lehrer werden. Er studierte in einer westdeutschen Uni-Stadt. Dort fand er keine Wohnung zum erschwinglichen Preis, er musste gemeinsam mit mehr als 20 anderen Studierenden in eine Notunterkunft “leben“.

Quelle: berliner-kurier.de, atase.de

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